Scandalogy

Internationale Tagungsreihe zur Untersuchung der Rolle von Kommunikation von und in Skandalen

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scandology teilnehmer 2022

Weder die obersten Etagen internationaler Wirtschaftsunternehmen noch die vordersten Regierungsreihen sind vor ihnen gefeit, sie schockieren oder amüsieren, sorgen aber in jedem Fall für Schlagzeilen: Skandale sind als soziale Phänomene fester Bestandteil menschlicher Kulturen. Als wissenschaftlicher Gegenstand lassen sie sich von vielen Seiten beleuchten. 

Was verrät beispielsweise die Skandalberichterstattung über die Machtverhältnisse zwischen Politik und Medien? Wie verändern Medien die gesellschaftlichen Wirkungsweisen von Skandalen? Wo hören Persönlichkeitsrechte auf, wo beginnt Zensur, wo Rufmord? Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschäftigten sich Forscherinnen und Forscher in der englischsprachigen Tagungsreihe “Scandalogy. Interdisciplinary Research in Scandals, Media & Society”. Statt findest sie stets an der Universität Bamberg.

  • 2016 fand die erste Tagung, noch ohne konkrete Themenspezifizierung, statt.
  • Bei der zweiten Konferenz 2018 stand der Aspekt „Cultures of Scandals – Scandals in Culture“ im Zentrum der Vorträge und Diskussionen.
  • 2021 standen “Scandals in New Media Environments” im Fokus.
  • 2022 debattierten die Teilnehmenden u.a. aus den USA, Großbritannien, Serbien, Italien, Marokko, den Niederlanden und Finnland über “Political Scandals in the Age of Populism, Partisanship, and Polarization” 

Die bereits fünfte Konferenz der Tagungsreihe ist für den 4. bis 6. April 2024 geplant - dann zum Thema “Scandals in Times of Crises, Conflicts, and Conspiracies”.

Zu jeder der einzelnen Tagungen erscheint auch immer eine Publikation, in dem die Vorträge und Erträge publiziert werden.

Einzelheiten finden Sie auf der Website der Konferenzserie unter https://www.uni-bamberg.de/kowi/forschung/forschungsprojekte/scandalogy/

Die Konferenzreihe und jede der einzelnen Tagungen wird gefördert durch die Ludwig-Delp-Stiftung.

Veranstalter:  Prof. (FH) Dr. André Haller (FH Kufstein) und Dr. Hendrik Michael (Universität Bamberg); (Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Bamberg)

 

(Foto: Teilnehmende der Konferenz 2022; Aufnahme: Nicolas Hagene)

Medien und Recht in München (Gersprächsforum des "Seitz-Kreises")

Stiftungsvorstand Prof. Dr. Markus Behmer und Vorsitz Stiftungsrat Prof. Dr. Gero HimmelsbachStiProf

Am Freitag, 27. Januar 2023, lud die Ludwig-Delp-Stiftung mit wohlwollender Unterstützung der Familie Seitz Münchner Medienrechtlerinnen und Medienrechtler in Fortführung des von Walter Seitz begonnenen “Formats” zum Gedankenaustausch.

Professor Walter Seitz, ehemaliger Vorsitzender des Pressesenats am OLG München, hat im Januar 2019 zu seinem 80. Geburtstag eine Idee verwirklicht. Er hat Münchner Juristinnen und Juristen zu einem presse-/medienrechtlichen Gedankenaustausch eingeladen. Ganz bewusst hat er Richterinnen und Richter gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern der “Streitparteien” zusammengebracht. Dieses Forum des Austauschs hat die Ludwig-Delp-Stiftung nun wiederaufleben lassen.

Jährlich werden nun Mitglieder der Jurisdiktion und der Staatsanwaltschaft, Anwältinnen und Anwälte aus dem Bereich des Medienrechts sowie weitere Presserechtesexpertinnen und -experten zu  Vorträgen und insbesondere zu Gesprächen abseits des beruflichen Alltags eingeladen.

(Foto: LDS-Vorsitzender Markus Behmer und Stiftungsratsvorsitzender Gero Himmelsbach vor dem “Seitz-Kreis”; Aufnahme: Sandra Ther)

Strategische Wahrheiten?

Wirklichkeiten, (Un)Wahrheit und (Un)Wahrhaftigkeit in der strategischen Kommunikation

Lüge und Täuschung haben einen festen Platz im Themenkanon strategischer Kommunikationsforschung. In der deutschsprachigen Forschung sind diese Auseinandersetzungen bereits vor rund 30 Jahren auf dem Feld der Erkenntnistheorie geführt worden. Bei der 28. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe "Public Relations und Organisationskommunikation" standen „Strategische Wahrheiten“, versehen mit einem Fragezeichen, im Blickpunkt.

In fünf Panels mit insgesamt 16 Fachvorträgen und zwei interaktiven Workshops loteten Forscherinnen und Forscher aus ganz Deutschland aus, wie sich die Debatten um Fake News und Desinformationen in der Unternehmenskommunikation auswirken und welche neuen Ansätze es gibt, um diese gesellschaftlich hoch bedeutsamen Entwicklungen besser zu erforschen und die Ergebnisse auch für die Prasix relevant zu machen.

Datum: 26.-28. Oktober 2022
Ort: Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK), Fachgruppe PR und Organisationskommunikation; Prof. Dr. Olaf Hoffjann, Lucas Seeber, Ina von der Wense (Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Bamberg).

Programm: Download PDF

Out of line

Zur Theorie und Geschichte ungewöhnlicher Werbemittel

Out of line. Zur Theorie und Geschichte ungewöhnlicher Werbemittel

Werbung begleitet uns auf Schritt und Tritt durch unser Leben: kein Spaziergang ohne Reklameplakat, keine Fernsehserie ohne Werbeunterbrechung und keine Google-Suche ohne Anzeige. Gleichzeitig wird immer unabweisbarer, dass die „klassische“ Werbung, wie sie sich von der Litfaßsäule bis zum TV-Spot entfaltet hat, in die Krise geraten ist.

Vor diesem Hintergrund des Werbewandels wendet sich die Vortragsreihe in dreierlei Hinsicht ungewöhnlichen Werbeformen zu: Gemeint sind 1. Formen der Werbung, die bereits Vergangenheit geworden sind; 2. Werbeauftritte, die im ersten Moment überraschen, weil man sie vielleicht an dieser Stelle oder eben in dieser Form nicht erwartet hätte oder bisher einfach weniger beachtet hat; 3. aktuell sich herausbildende Machenschaften der Produktinformation, die aufgrund ihrer Neuheit noch kaum untersucht wurden.

Datum: April-Juli 2017
Ort: PresseClub Regensburg
Eine Veranstaltung des Regensburger Verbundes für Werbeforschung (RVW)
Konzeption und Organisation:
Bernhard Dotzler / Sandra Reimann, Universität Regensburg

3. Internationaler Workshop

Redaction and Publication of Conciliar Acts, Laws and Other Documents in Late Antiquity

Wer sich mit der Geschichte und Kultur der Spätantike beschäftigen will, kann auf eine erstaunlich große Menge an dokumentarischem Material zurückgreifen, nicht zuletzt auf die Akten der Konzilien sowie auf die Rechtskodizes. Freilich darf eine solche Quellenverwendung nicht naiv erfolgen: Diese Texte sind nicht unredigierte Archivalien, sondern sorgsam editierte Werke, die zu bestimmten Zwecken und mit bestimmten Absichten veröffentlicht wurden.

Dieser dritte internationale Bamberger Akten-Workshop soll sich diesen Fragen widmen. Was lässt sich über die Umstände sagen, unter denen dokumentarische Texte der Spätantike redigiert wurden? Wer war dafür zuständig, welche Absichten wurden verfolgt, und vor allem: Wie umfangreich waren die textlichen Eingriffe, die Redakteure an älteren Urtexten (etwa stenografierten Protokollen oder vollständigen Konstitutionen) vornahmen?

Nicht weniger relevant ist das Problem der Publikation. Wer publizierte diese Texte? Auf welchen Wegen erfolgte die Verbreitung? Wie wurde die textliche Authentizität sichergestellt? Wie ließ sich die Glaubwürdigkeit dieser Texte erreichen? All diese Fragen und viele weitere werden an unterschiedlichen Beispielen diskutiert.

Datum: 5.-7. Juli 2017
Ort: Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Veranstalter: Dr. Dr. Peter Riedlberger, ERC Starting Grant „ACO“

Programm: Download PDF

Rezeption und Wirkung fiktionaler Medieninhalte

Rezeption und Wirkung fiktionaler Medieninhalte

Rund 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kamen zusammen, um aktuelle Forschungsprojekte aus dem Bereich Rezeptions- und WIrkungsforschung vorzustellen und zu diskutieren. 

Neben klassischen Vorträgen wurden auch Workshops zu aktuellen kommunikationswissenschaftlichen Themen geboten.

Jahrestagung der Fachgruppe Rezeptions- und Wirkungsforschung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK)
Datum: 22. bis 24. Januar 2015
Ort: Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Programm: Download PDF

Veranstalter: Prof. Dr. Carsten Wünsch und Miriam Czichon, Institut für Kommunikationswissenschaft und Wirkungsforschung der Universität Bamberg

Dies Academicus

Die russische Invasion in Ostpreußen 1914

Dies Academicus - Die russische Invasion in Ostpreußen 1914

Anlässlich des 100. Jahrestags des Beginns des Ersten Weltkriegs veranstaltete das Haus des Deutschen Ostens gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft für ost- und westpreußische Landeskunde der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Ludwig Delp Stiftung am 17. Oktober einen Dies Academicus zum Thema „Die russische Invasion in Ostpreußen 1914“. 

Datum: 17.10.2014
Ort: Ludwig-Maximilian Universität München
Veranstalter: Prof. Dr. Heinz Starkulla, Arbeitsgemeinschaft für Ost- und Westpreußische Landeskunde