

Weder die obersten Etagen internationaler Wirtschaftsunternehmen noch die vordersten Regierungsreihen sind vor ihnen gefeit, sie schockieren oder amüsieren, sorgen aber in jedem Fall für Schlagzeilen: Skandale sind als soziale Phänomene fester Bestandteil menschlicher Kulturen. Als wissenschaftlicher Gegenstand lassen sie sich von vielen Seiten beleuchten.
Was verrät beispielsweise die Skandalberichterstattung über die Machtverhältnisse zwischen Politik und Medien? Wie verändern Medien die gesellschaftlichen Wirkungsweisen von Skandalen? Wo hören Persönlichkeitsrechte auf, wo beginnt Zensur, wo Rufmord? Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschäftigten sich Forscherinnen und Forscher in der englischsprachigen Tagungsreihe “Scandalogy. Interdisciplinary Research in Scandals, Media & Society”. Statt findest sie stets an der Universität Bamberg.
- 2016 fand die erste Tagung, noch ohne konkrete Themenspezifizierung, statt.
- Bei der zweiten Konferenz 2018 stand der Aspekt „Cultures of Scandals – Scandals in Culture“ im Zentrum der Vorträge und Diskussionen.
- 2021 standen “Scandals in New Media Environments” im Fokus.
- 2022 debattierten die Teilnehmenden u.a. aus den USA, Großbritannien, Serbien, Italien, Marokko, den Niederlanden und Finnland über “Political Scandals in the Age of Populism, Partisanship, and Polarization”
Die bereits fünfte Konferenz der Tagungsreihe ist für den 4. bis 6. April 2024 geplant - dann zum Thema “Scandals in Times of Crises, Conflicts, and Conspiracies”.
Zu jeder der einzelnen Tagungen erscheint auch immer eine Publikation, in dem die Vorträge und Erträge publiziert werden.
Einzelheiten finden Sie auf der Website der Konferenzserie unter https://www.uni-bamberg.de/kowi/forschung/forschungsprojekte/scandalogy/.
Die Konferenzreihe und jede der einzelnen Tagungen wird gefördert durch die Ludwig-Delp-Stiftung.
Veranstalter: Prof. (FH) Dr. André Haller (FH Kufstein) und Dr. Hendrik Michael (Universität Bamberg); (Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Bamberg)
(Foto: Teilnehmende der Konferenz 2022; Aufnahme: Nicolas Hagene)