
Der bekannte Schweizer Bildhauer Helmut Ammann (geb. 1907 in Shanghai, seit Anfang der 1930er Jahre in München lebend, gest. 2001 in Pöcking am Starnberger See) hatte die Porträtbüste im Auftrag der Buchagentur München GmbH & Co. KG gestaltet. Sie war dem Deutschen Bucharchiv gestiftet worden.
Zu den bekanntesten Werken von Helmut Ammann, der zum ferneren Freundeskreis des Widerstandskreises der “Weißen Rose” um die Geschwister Scholl gehört hatte, zählen zahlreiche weitere Büsten etwa der Physiker Otto Hahn und Werner Heisenberg (in der Ehrenhalle des Deutschen Museums München), des Schrifstellers Leonhard Frank und des Opernintendanten Wieland Wagner, das Grabmahl von Heinz Rühmann sowie viele im Auftrag der Evangelischen Kirche erstellte Altäre, Taufsteine und Kirchenfenster im gesamten westdeutschen Raum.
2025 wurde die knapp 30 Zentimeter hohe Bronzebüste bei Archivarbeiten in der Waldemar-Bonsels-Stiftung wiederentdeckt und der Ludwig-Delp-Stiftung übergeben.
(Foto: Sandra Ther)